So, jetzt muss ich zum Thema Gleichrichter auch noch meinen Senf dazugeben:
der originale Selen-Gleichrichter hat in meinem Fall noch nie ein Problem gemacht. Daher habe ich nie die Veranslassung gesehen, den durch irgend etwas anderes zu ersetzen.
Ich strebe sowieso an, alte Fahrzeuge im Original-Zustand zu erhalten, bzw. wieder aufzubauen.
Zur Verkabelung:
es handelt sich um eine doppelte Selen-Zelle, daher auch die beiden Kühlbleche. Sie ist mit dem Scheinwerfer-Blech verschraubt, und außen führt noch ein Kabel als Masse-Anbindung zur oberen Gabelbrücke. (Dieses Kabel habe ich noch nie auf einem Maico-Kabelplan gefunden.) Die beiden Selen-Zellen sind am jeweiligen DC-Ausgang mit einem schwarzen Kabel verbunden, ein rotes Kabel bringt von dort die Gleichspannung zur einen Seite der Sicherung auf der Platine. Von der anderen Seite der Sicherung werden sämtliche Gleichspannungs-Verbraucher (Blinkgeber, Horn, Bremslicht, Akku-Ladung) gespeist. Die beiden Selenzellen werden auf der AC-Seite von der Ladespule und über die Schalter-Einheit auf der Platine von der Lichtspule versorgt: zwei blaue Kabel.
Das heißt, dass bei nicht aktiviertem Lichtschalter (heute wegen Dauer-Abblendlicht gar nicht mehr zulässig) beide Selen-Zellen "arbeiten". Ich weiß aber nicht, ob das generell so von MAICO vorgesehen war, denn ich kenne auch zwei Fälle, bei denen ein blaues Kabel im Elektro-Nirvana im Scheinwerfer verschwand. Dann "arbeitet" nur eine Selen-Zelle. Mir wurde auch schon einmal von einem Fall berichtet, bei dem das Kabel von der Ladespule auf beide Zellen aufgeteilt wurde. Ob das eine private Bastelei war, weiß ich nicht. Sinnvoll ist das nicht, denn man kann mit dem bisschen AC-Strom von der Ladespule die Selen-Zelle überhaupt nicht überlasten. das kann man im Fall der MD 125 sowieso nur durch massive Fehl-Verkabelung, so dass sich das "Gleich riecht er"-Problem im korrekten Verkablungs-Fall nie stellt.
Sorry, soviel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben.......
Gruß
N.