Kerze Nass, Motor läuft kurz und geht dann wieder aus
Verfasst: So 9. Dez 2018, 18:53
Hallo an die Freunde schwäbischer Motorradkunst,
Ich bin neu hier und erhoffe mir Hilfe bei meinem Langzeitprojekt. Meine 250 B hat mir 1992 mein damaliger Mitbewohner in die Scheune geschoben, weil sein Vater sie entsorgen wollte. Ich bin dann hin und wieder damit durch die Felder. 1996 hab ich ne rote Nummer besorgt, zwei Paletten Bier hinten drauf und mit einem Freund Richtung Rock am Ring. 20km vorm Ring ging das gute Stück aus und war nicht wieder zu beleben. Also haben wir mein Bier aufs Moped meines Kumpels umgeladen, die Maico in die Hecke geschoben und auf dem Rückweg 3 Tage später den Rücktransport organisiert. Damals habe ich dann den Kopf runter gemacht und ich glaube der Kolben hatte ein Loch. Auf jeden Fall habe ich damals bei Weisswange einen neuen Kolben besorgt, Zylinder schleifen und hohnen lassen und alles wieder zusammengebaut. Ergebnis: lief nicht, weil kein Funke. Dann habe ich erst mal 22 Jahre nichts gemacht....am Moped.
In diesem Herbst habe ich die Maico wieder hervorgeholt, habe mir ein OT-Punkt Messer gekauft, eine Halterung dafür gebaut, die notwendige Literatur( Reparaturanleitung, Ersatzteilliste und Carl Hertwecks Kupferwurm) raus gesucht und die Zündung eingestellt. Dabei war dann irgendwann klar, das der Kondensator im Eimer ist. Neuen verbaut, Kontakte gleich mit erneuert und siehe da, die Kerze hat wieder einen Funken. Tank und Vergaser gereinigt, kaputten Benzinhahn ersetzt, neue Batterie und 6V Ladegerät dazu, Zündschloss und sonstige E-Verbraucher geprüft, gereinigt und alles wieder zusammengebaut. Schlüssel rein, Benzinhahn auf, drei mal gekickt und das Ding läuft, zwar mit viel Rauch aber es läuft. Große Freude! Das Ding ausgemacht, wieder angemacht um mal die Straße hoch und runter zu fahren. Soweit kam ich nicht, ging kurz wieder an und dann aber aus. Kerze raus gedreht: Nass. Funke vorhanden. Alles nochmal abgebaut und Abstand der Kontakte und Zündzeitpunkt erneut überprüft. Zündzeitpunkt bei 3,8mm vor OT, Abstand bei ziemlich genau 0,4. Kolben oben drauf feucht und im Krümmer auch feucht. Auspuff auseinander gebaut: sieht nicht besonders verrußt aus.
Fazit: Es läuft nicht mehr. Jetzt habe ich den ganzen Tag Hertlecks „Selber machen“ studiert und hoffe den Fehler im Vergaser zu finden.
Jetzt endlich, nach der epischen Einführung meine Frage an die, anscheinend in diesem Forum vorhandenen Fachleute: Hat jemand eine Idee nach was ich suchen kann, wo der Fehler liegen kann? Was ich noch prüfen kann? Ich bin für jede Hilfe dankbar. Ich muss nichts übers Knie brechen, will aber auch nicht die nächsten 20 Jahre damit zubringen. Gruß, Johannes
Ich bin neu hier und erhoffe mir Hilfe bei meinem Langzeitprojekt. Meine 250 B hat mir 1992 mein damaliger Mitbewohner in die Scheune geschoben, weil sein Vater sie entsorgen wollte. Ich bin dann hin und wieder damit durch die Felder. 1996 hab ich ne rote Nummer besorgt, zwei Paletten Bier hinten drauf und mit einem Freund Richtung Rock am Ring. 20km vorm Ring ging das gute Stück aus und war nicht wieder zu beleben. Also haben wir mein Bier aufs Moped meines Kumpels umgeladen, die Maico in die Hecke geschoben und auf dem Rückweg 3 Tage später den Rücktransport organisiert. Damals habe ich dann den Kopf runter gemacht und ich glaube der Kolben hatte ein Loch. Auf jeden Fall habe ich damals bei Weisswange einen neuen Kolben besorgt, Zylinder schleifen und hohnen lassen und alles wieder zusammengebaut. Ergebnis: lief nicht, weil kein Funke. Dann habe ich erst mal 22 Jahre nichts gemacht....am Moped.
In diesem Herbst habe ich die Maico wieder hervorgeholt, habe mir ein OT-Punkt Messer gekauft, eine Halterung dafür gebaut, die notwendige Literatur( Reparaturanleitung, Ersatzteilliste und Carl Hertwecks Kupferwurm) raus gesucht und die Zündung eingestellt. Dabei war dann irgendwann klar, das der Kondensator im Eimer ist. Neuen verbaut, Kontakte gleich mit erneuert und siehe da, die Kerze hat wieder einen Funken. Tank und Vergaser gereinigt, kaputten Benzinhahn ersetzt, neue Batterie und 6V Ladegerät dazu, Zündschloss und sonstige E-Verbraucher geprüft, gereinigt und alles wieder zusammengebaut. Schlüssel rein, Benzinhahn auf, drei mal gekickt und das Ding läuft, zwar mit viel Rauch aber es läuft. Große Freude! Das Ding ausgemacht, wieder angemacht um mal die Straße hoch und runter zu fahren. Soweit kam ich nicht, ging kurz wieder an und dann aber aus. Kerze raus gedreht: Nass. Funke vorhanden. Alles nochmal abgebaut und Abstand der Kontakte und Zündzeitpunkt erneut überprüft. Zündzeitpunkt bei 3,8mm vor OT, Abstand bei ziemlich genau 0,4. Kolben oben drauf feucht und im Krümmer auch feucht. Auspuff auseinander gebaut: sieht nicht besonders verrußt aus.
Fazit: Es läuft nicht mehr. Jetzt habe ich den ganzen Tag Hertlecks „Selber machen“ studiert und hoffe den Fehler im Vergaser zu finden.
Jetzt endlich, nach der epischen Einführung meine Frage an die, anscheinend in diesem Forum vorhandenen Fachleute: Hat jemand eine Idee nach was ich suchen kann, wo der Fehler liegen kann? Was ich noch prüfen kann? Ich bin für jede Hilfe dankbar. Ich muss nichts übers Knie brechen, will aber auch nicht die nächsten 20 Jahre damit zubringen. Gruß, Johannes