M 250 B Überholung und Umbau
Verfasst: Sa 6. Feb 2021, 17:33
Zunächst mal Hallo und Danke für die Aufnahme in dieses hilfreiche Forum. Obwohl ich motorradmäßig bisher eher auf der britischen Insel zuhause war, habe ich vor einiger Zeit nicht widerstehen können, als mir eine teilrestaurierte Maico M250B halbwegs günstig angeboten wurde. Seit ich Anfang der siebziger Jahre beim Bund auf so einer Maschine unterwegs war, hatte ich gute Erinnerungen an den urigen Charakter dieses Krads, die ich damit gerne wieder auffrischen wollte.
Die Idee war, die Maico als zivile 50er/60er Jahre GS Maschine aufzubauen, also entsprechend zu erleichtern und optisch anzupassen. Nach genauerer Inspektion meines Erwerbs zeigte sich, daß bis auf die komplett erneuerten Räder alles nochmal gründlich aufgearbeitet werden musste. Als Totalschaden stellte sich der Rahmen heraus, der im Bereich des Motorunterzuges durchgerostet und mit Spachtel ‚repariert‘ war. Von Günter konnte ich einen intakten Rahmen ergattern und nahm auch gleich die MZ-Gabel mit, die er auch noch liegen hatte. Danach folgte Strahlen und Lackieren von Rahmen, Blechteilen, Auspuff etc. Da ich während meiner Berufszeit viel im Ausland tätig war, gab es immer wieder kurze und längere Pausen im Wiederaufbau der Maschine, bis sie dann fahrwerksmäßig so gut wie fertig dastand, mit Aluschutzblechen, MZ-Gabel, Royal Enfield-Stoßdämpfern, Sitzbank straff gepolstert, Tank beschichtet, Motorschutz und Seitenverkleidung aus Alublech gefertigt und die Lenkerhalterung umgebaut. Verbleibende Arbeiten: neuen Kabelbaum verlegen und Motor überholen.
Der zerlegte Motor zeigte eine total verrostete Kurbelwelle, ansonsten war alles in recht gutem Zustand, KW-Lager schon erneuert und die Bronzebuchsen auch noch sehr maßhaltig, Getriebe und Schaltgabeln ok, Kupplungskorb auch noch sehr gut verwendbar. Die auf den ersten Blick ziemlich schlimm aussehende Kurbelwelle habe ich durch eine neue ersetzt und sicherheitshalber alle Simmeringe erneuert. Zylinder und Kolben sind letztes Übermaß, Kolben mit Klemmspuren und verdetschten Kolbenringführungen, also habe ich einen MZ ES-Kolben im nächsten Übermaß beschafft.
Frage an die Gemeinde: gibt es für den Wiederaufbau noch spezielle Tips und Tricks zu beachten? Manche empfehlen z.B. 18 anstatt 16 Tellerfedern in die Kupplung zu bauen, was ist davon zu halten? An Handbüchern und Teilelisten habe ich mir eigentlich alles beschafft, was es so gibt und der Maico-Motor ist ja echt handlich und unkompliziert. Oder wie es so schön in dem Artikel „Basteleien an Maico-Motoren“ aus Das Motorrad von 1956 heißt: …wenn die Ehefrau einverstanden ist, kann man so einen Motor gut auf dem Küchentisch zerlegen und wieder zusammenbauen, es genügt ein Minimum an Werkzeug…..
Die Idee war, die Maico als zivile 50er/60er Jahre GS Maschine aufzubauen, also entsprechend zu erleichtern und optisch anzupassen. Nach genauerer Inspektion meines Erwerbs zeigte sich, daß bis auf die komplett erneuerten Räder alles nochmal gründlich aufgearbeitet werden musste. Als Totalschaden stellte sich der Rahmen heraus, der im Bereich des Motorunterzuges durchgerostet und mit Spachtel ‚repariert‘ war. Von Günter konnte ich einen intakten Rahmen ergattern und nahm auch gleich die MZ-Gabel mit, die er auch noch liegen hatte. Danach folgte Strahlen und Lackieren von Rahmen, Blechteilen, Auspuff etc. Da ich während meiner Berufszeit viel im Ausland tätig war, gab es immer wieder kurze und längere Pausen im Wiederaufbau der Maschine, bis sie dann fahrwerksmäßig so gut wie fertig dastand, mit Aluschutzblechen, MZ-Gabel, Royal Enfield-Stoßdämpfern, Sitzbank straff gepolstert, Tank beschichtet, Motorschutz und Seitenverkleidung aus Alublech gefertigt und die Lenkerhalterung umgebaut. Verbleibende Arbeiten: neuen Kabelbaum verlegen und Motor überholen.
Der zerlegte Motor zeigte eine total verrostete Kurbelwelle, ansonsten war alles in recht gutem Zustand, KW-Lager schon erneuert und die Bronzebuchsen auch noch sehr maßhaltig, Getriebe und Schaltgabeln ok, Kupplungskorb auch noch sehr gut verwendbar. Die auf den ersten Blick ziemlich schlimm aussehende Kurbelwelle habe ich durch eine neue ersetzt und sicherheitshalber alle Simmeringe erneuert. Zylinder und Kolben sind letztes Übermaß, Kolben mit Klemmspuren und verdetschten Kolbenringführungen, also habe ich einen MZ ES-Kolben im nächsten Übermaß beschafft.
Frage an die Gemeinde: gibt es für den Wiederaufbau noch spezielle Tips und Tricks zu beachten? Manche empfehlen z.B. 18 anstatt 16 Tellerfedern in die Kupplung zu bauen, was ist davon zu halten? An Handbüchern und Teilelisten habe ich mir eigentlich alles beschafft, was es so gibt und der Maico-Motor ist ja echt handlich und unkompliziert. Oder wie es so schön in dem Artikel „Basteleien an Maico-Motoren“ aus Das Motorrad von 1956 heißt: …wenn die Ehefrau einverstanden ist, kann man so einen Motor gut auf dem Küchentisch zerlegen und wieder zusammenbauen, es genügt ein Minimum an Werkzeug…..