Der angekündigte Technik-/ Aufbauthread

[MaikOh]

Noch ein Nachtrag:
Kann jemand sagen, was die Nummer 4 für ein Dichtring ist?
Größe, Material und genaue Position (ich schätze außen an der Platte unter dem Bremshebel) wäre interessant.
Danke

@ Günter: hast Du auch diesen Ringschlüssel für die Mutter am Lenkkopf?

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[Günter]

Nr. 4 ist eine flache Gummischeibe innen 8, außen 16, ca 3mm dick. Der Gummi kommt auf den Bremschlüssel zwischen die Bremsankerplatte und den Bremshebel, damit da kein Wasser reinzieht. Kann man im Sanitärbedarf kaufen oder selber aus Meterware ausschlagen.
Der Schlüssel für die Hutmutter ist SW 60, original von Maico gibt es einen Flachringschlüssel aus 4 mm Material.
Gruß Günter

[MaikOh]

So,
ein kurzes Update ohne Bilder:
-Tank ist gereinigt und wieder mit dem gereinigten und neuen Dichtungen ausgestatteten Benzinhahn vereint
-Bremsträger vorn und dazugehörige Teile sind gereinigt und wieder zusammengesetzt. Die fehlende Dichtung habe ich aus meinem Fundus gefischt. Wermutstropfen: das Gewinde der Halteschraube des Tachoantriebes war dull. Habe sie mit flüssiger Schraubensicherung (endfest ) eingesetzt, damit die nicht in die Bremstrommel fällt
Grüße

[Günter]

das Gewinde der Halteschraube des Tachoantriebes war dull. Habe sie mit flüssiger Schraubensicherung (endfest ) eingesetzt, damit die nicht in die Bremstrommel fällt
Grüße

ich denke als Notreparatur reicht einkleben, Helicoil Einsatz einbauen wäre besser. Eine Schraube in der Bremstrommel herumbimmeln haben braucht man nicht. Die könnte sich ungünstiger Weise irgendwo verkanten und eine Vollbremsung auslösen oder das Bremsen verhindern. Beides unangenehm.
Seit einer Vollbremsung mit sich von den Bremsbacken gelösten Bremsbelägen baut ein Kollege von mir nur noch genietete Beläge ein.
Drauf achten, wenn die Bremsbacken stark oxediert sind besteht die Gefahr das die Beläge sich ablösen, besser neue Backen einbauen.
Gruß Günter

[MaikOh]

So,
nach Günters Kommentar habe ich meine Lösung nochmal überdacht und für unzureichend erklärt.
Da ich lieber massive Gewindeeinsätze statt Helicoils verwende (und keine 5er Helicois liegen habe), mir aber der Gewindeeinsatz im Außenmaß zu groß war, habe ich mir eine 6er Schraube angefertigt und das Gewinde auf M6 erweitert.
Die Schraube nun mit Sicherung "mittelfest" eingesetzt.
Die Beläge hatte ich mir schon im Hinblick auf Korrosion angeschaut und für in Ordnung befunden. Einen korrodierten und abgelösten Belag hatte ich schon, aber Gottseidank in der Altteilesammlung
Also dazu noch Bilder:

Schraube

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Gewinde

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[Günter]

so gefällt mir das!
Günter

[MaikOh]

So,
nochmal ein kurzes Update.

Nachdem die vordere Nabe von 50Jahre gesammeltem Bremsabrieb und Dreck sowie dem festen Fett befreit ist, habe ich die Bremse wieder eingesetzt und das Rad zur Seite gestellt. Als nächstes muss da ja der Reifen runter.
An dieser Stelle sei noch kurz erwähnt, das sich die Bremsplatte nicht gescheit drehen lässt, wenn der Tachoantrieb (genauer: die Buchse, die die Schnecke in Position hält) falsch herum eingesetzt wird

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Am Lenkkopf habe ich mich inzwischen zu den Lagern vorgearbeitet - die alten sind - bis auf das in der oberen Brücke - draußen. Und auch hier ist das alte Fett weggeräumt.
Bei dem Dampfer ist eine Reibscheiben etwas ausgebrochen. Da der Einsatz des Dämpfers eh zweifelhaft ist, stellt sich die Frage, ob eine Instandsetzung sinnvoll ist, oder verzichtet man auf die Scheibe, oder wie oder was?

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Im nächsten Schritt muss das letzte Lagerteil seinen Sitz verlassen - ob es sich wirklich mit Temperatur und Kolpfen dazu überreden lässt werden wir noch sehen...

Am Rande sei noch erwähnt, dass ich eine Vergaserabdeckung ergattern konnte. Wir aber erstmal nur das Regal zieren

Beste Grüße

[Günter]

So,

Bei dem Dampfer ist eine Reibscheiben etwas ausgebrochen. Da der Einsatz des Dämpfers eh zweifelhaft ist, stellt sich die Frage, ob eine Instandsetzung sinnvoll ist, oder verzichtet man auf die Scheibe, oder wie oder was?

Beste Grüße

Die "Flatterbremse" macht wenig Sinn, wenn der Lenker anfängt zu schlagen hat das eine Ursache, die muss man finden und den Fehler beheben.
Ich muss mal in die "Krabbelkiste" schauen vielleicht liegen da noch gebrauchte Scheiben.

Gruß Günter

[MaikOh]

Hi,
heute bin ich endlich dazu gekommen die Lager an die entsprechenden Stellen zu platieren.
Als das erledigt war, habe ich begonnen den Lenkkopf wieder anzubauen.
Leider schweigt sich die Literatur über eine sinnvolle Reihenfolge aus. Mir erschien es sinnvoll zuerst die Gabelbrücken mit den Lampenohren zu montieren und anschließen die oberen Gabelrohre einzuschieben.
Die Frage ist, wie weit diese hineinkommen - erstmal ganz hinein, dann die Lenkkopfmutter anziehen und mit Gummihammer alles passend einstellen? Das war meine Vorgehensweise. Allerdings bin ich noch nicht recht zufrieden, denn wenn die Mutter so fest gezogen wird, dass kein Spiel mehr zu fühlen ist (unten an den Rohren), dann ist es vom drehen her schon zu fest?! Abklopfen mit dem Gummihammer verändert die Gängigkeit allerdings.
Ich gehe aktuell davon aus, dass sich das noch setzt, wenn die unteren Gabelholme eingesetzt und auch die Klemmschrauben angezogen sind.
Das bringt uns direkt zur nächsten Frage: was genau und wie viel muss an den Holmen geschmiert werden?

Den Lenker und Lampentopf konnte ich zu guter letzt auch noch wieder montieren.
Wünsche einen schönen!

[Günter]

Das bringt uns direkt zur nächsten Frage: was genau und wie viel muss an den Holmen geschmiert werden?

die Gabelfüße sollen in den oberen Rohren mit möglichst wenig Reibung gleiten, dazu matscht man die beiden Rohre mit den Pertinaxbuchsen reichlich mit Getreibefließfett ein, ebenfalls die Federn im den Rohren.

Gruß Günter