knackendes Federbein beim Bremsen / Kupplung

gelos
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knackendes Federbein beim Bremsen / Kupplung

Beitrag von gelos » Mo 15. Okt 2018, 13:45

Hallo Miteinander,

auch ich habe wieder ein Problem und hoffe es ist nicht schon behandelt worden. Wenn ja, sorry. Wenn ich die Vorderradbremse ziehe, federt die Achse ein und es entstehen Knackgeräusche. Ich habe auch dass Gefühl, dass sich die Achse nicht stabil verhält. Die Gabel ist mit einzelnen Kugeln gelagert und ausreichend fest angezogen.

Wenn ich gerade dabei bin, es gibt noch ein Problem, die Kupplung ist so schwergängig, dass ich sie nicht mehr (nach Verkehrsunfall) ziehen kann. Bei der Supersport kann ich die Kupplung mit zwei Fingern ziehen. Wie kann ich die Kupplung ähnlich leichtgängig hinbekommen? ist ja die gleiche Kupplung verbaut!

Viele Grüße

Thomas

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Günter
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Re: knackendes Federbein beim Bremsen / Kupplung

Beitrag von Günter » Mo 15. Okt 2018, 19:44

gelos hat geschrieben:Wenn ich die Vorderradbremse ziehe, federt die Achse ein und es entstehen Knackgeräusche. Ich habe auch dass Gefühl, dass sich die Achse nicht stabil verhält. Die Gabel ist mit einzelnen Kugeln gelagert und ausreichend fest angezogen.
Hallo Thomas, die Vorderbremse sitzt mit einem Nocken im rechten Gabelholm, das klackt schon mal beim Bremsen. Ansonsten mal das Rad ausbauen Lagerung und Bremse überprüfen.
gelos hat geschrieben:die Kupplung ist so schwergängig, dass ich sie nicht mehr (nach Verkehrsunfall) ziehen kann

Versuche es erst mal mit einem neuen Bowdenzug, vielleicht hat er einen Knick. Oft sind schwergängige Züge der Übeltäter.

Gruß Günter
Maico hält die Spitze

tante willi
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Re: knackendes Federbein beim Bremsen / Kupplung

Beitrag von tante willi » Di 16. Okt 2018, 11:01

Hallo Gelos Das knackende Federbein kann auch mit ausgelutschten Laufbüchsen in der Gabel zu tun haben . Das kannst du prüfen in dem du im Stand die Bremse ziehst und das Motorrad hin und her schiebst. Dann siehst du ob sich der untere Teil der Gabel sich hin und her bewegt. Genau so ist das auch beim Lenkkopflager. Wenn die Kugeln beschädigt sind kann es beim drehen ein Ruckeln oder Knacken geben. Auch gut feststellbar wenn die Maschine vorher aufgebockt wird. Zum Thema schwer gängige Kupplung kann ich mich nur Günter anschließen. Alte Bowdenzüge sind auch oft auch durch ein Fett- Staubgemisch schwer gängig geworden. Beim Einbau eines neuen Bowdenzuges diesen Unbedingt schmieren. Ich nehme dazu Fein Öl ,fülle es auf der einen Seite ein und warte bis es auf der anderen Seite heraus läuft. Fein Öl deswegen weil es keine Harze enthält und deswegen kaum Staub bindet. Ich hoffe ich konnte dir helfen. ;) Gruß " Tante Willi "
M 250 B oder Panther KS 150

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Re: knackendes Federbein beim Bremsen / Kupplung

Beitrag von gelos » Di 23. Okt 2018, 16:51

Hallo und danke für die Antworten. Der Kupplungszug ist neu und leichtgängig. Ich glaube die Schwerfälligkeit liegt direkt an der Kupplung. Kann das Knacken der Federbeine auch durch zuwenig bzw. das Falsche Öl auftreten?

Mit Grüße

Thomas

tante willi
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Re: knackendes Federbein beim Bremsen / Kupplung

Beitrag von tante willi » Di 23. Okt 2018, 19:05

Hallo Thomas Ich glaube nicht, dass das Öl eine Dämpfende Wirkung hat . Es ist meine ich nur zur Schmierung drin und da habe ich meine Zweifel ob das was bringt. Am besten du zerlegst die Federbeine. Als ich die Federbeine meiner Maico zerlegt habe konnte ich ziemlich Rost finden und das Alte Öl -Fettgemisch hatte eine Besondere Duftnote. Da kannst du die Laufbuchsen anschauen und gleich frisches Öl SAE 30 einfüllen. Bei der Menge muss ich aber im Moment passen. Wichtig ist, dass du die Federn und Laufbuchsen richtig Dick mit Getriebe Fließfett Einschmierst. Vorher natürlich alles Gründlich reinigen. Ich habe Bremsenreiniger verwendet. ;) Die Stoßdämpfer meiner Maschine funktionieren wieder einwandfrei. :) Gruß " Tante Willi "
M 250 B oder Panther KS 150

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Re: knackendes Federbein beim Bremsen / Kupplung

Beitrag von Günter » Mi 24. Okt 2018, 09:11

Zur Telegabel der M 250 B schreibt Maico:
Ölfüllmenge 75cm³ im Sommer SAE 50, Winter SAE 20 pro Gabelholm.

Ein modernes Gabelöl ist viel zu dünnflüssig! SAE 40 oder 50 geht. Die Härte der Gabel wird durch die Dicke des Öls bestimmt.
Die Gabel sollte man mal zerlegen und reingen, einen Ölwechsel durchführen, oft ist in die Holme Wasser eingedrungen.
Ich denke die Dämpfung funktioniert bei der Gabel zumindest theoretisch, Geländemodelle hatten zwischen dem Oberjoch der Gabel und dem Kotflügel einen zusätzlichen Öldämpfer montiert.
Gruß Günter
Maico hält die Spitze

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Re: knackendes Federbein beim Bremsen / Kupplung

Beitrag von Nico » So 28. Okt 2018, 17:53

Wenn die Kupplung immer schon schwergängig war sind vielleicht mehr Tellerfedern drin als nötig.
So war das bei meiner früher auch. Gerne wurde das gemacht wenn die Kupplung anfing zu rutschen
weil die Führungen der Körbe mit der Zeit leiden unter dem Rappeln der Beläge und Scheiben
die dann keine glatte Führung mehr haben und leichtgängiger zu ziehen wird das dadurch sicher auch nicht.
Da hilft dann feilen und entgraten. Ist aber bestimmt auch schon genauer beschrieben.

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Re: knackendes Federbein beim Bremsen / Kupplung

Beitrag von Günter » Mo 29. Okt 2018, 11:15

Hier der Text zur Kupplung

Häufig kommt es vor, dass die Kupplung nicht sauber trennt und oder rutscht. Das liegt nicht nur an den
Reibscheiben (Kupplungsbeläge) sonderen die mech. Funktion der Kupplung ist nicht mehr gegeben
Man merkt es oft schon bei Spannen der Kupplung mit der Abziehvorrichtung dass man kaum
genügend Spiel in die Kupplung bekommt um den Sicherungsring zu entfernen.
Keine Gewalt anwenden, sonst zerbricht der Kupplungskorb!

Die Kupplung mit dem Abzieher spannen und mit leichten Schlägen mit einem Kunststoffhammer etwas
Bewegung in das Kupplungspaket bringen.
Bei der Überarbeitung der Kupplung ist es wichtig, dass Reibscheiben und Treibscheiben nachher
frei auf dem Lammellenkörper gleiten. Ebenso müssen die Treibscheiben alle eben sein,
mit Stahllineal o.ä prüfen .Unebene und verfärbte Treibscheiben austauschen.
Die Treibscheiben müssen leicht auf dem Lamellenkörper gleiten
Alle Kanten des Lamellenkörpers mit einer Feile entgraten.
Es kann auch sein das der Lamellenkörper verzogen ist, dann hilft nur Wechseln.

Einen Satz neue Tellerfedern sollte man seiner Kupplung auch spendieren, wenn man die Kupplung schon mal
auseinander hat. Ebenso die Reibbeläge. Sie verschleißen eigentlich nicht, werden mit der Zeit vor allem durch
das Rutschen hart und unbrauchbar.
Sind die Kupplungsbeläge leicht in den Nuten des Kupplungskorbes eingeschlagen hiflt nacharbeiten mit der Feile.
Das Nachfeilen der Nuten muss sehr gleichmäßig geschehen, sonst tragen die Beläge nicht gleichmäßig .
Stark eingeschlagene Kupplungskörbe 2mm oder mehr sind auszutauschen.


Gruß Günter
Maico hält die Spitze

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Re: knackendes Federbein beim Bremsen / Kupplung

Beitrag von Nico » So 4. Nov 2018, 13:21

Das paßt sehr schön zu dem Bericht vom 8 Juli -sehr komisches Kupplungsproblem-.
An mindestens einer Reibscheibe hatte ich auch eine Zahnung die schwergängig war oder klemmte.
Man könnte den inneren Korb vor dem Einbau zur Prüfung der Leichtgängigkeit der Reibscheiben auch auf Betriebstemperatur erwärmen.

Johannes_07
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Re: knackendes Federbein beim Bremsen / Kupplung

Beitrag von Johannes_07 » Do 19. Sep 2019, 21:48

Günter hat geschrieben:
Mi 24. Okt 2018, 09:11
Zur Telegabel der M 250 B schreibt Maico:
Ölfüllmenge 75cm³ im Sommer SAE 50, Winter SAE 20 pro Gabelholm.

Ein modernes Gabelöl ist viel zu dünnflüssig! SAE 40 oder 50 geht. Die Härte der Gabel wird durch die Dicke des Öls bestimmt.
Die Gabel sollte man mal zerlegen und reingen, einen Ölwechsel durchführen, oft ist in die Holme Wasser eingedrungen.
Ich denke die Dämpfung funktioniert bei der Gabel zumindest theoretisch, Geländemodelle hatten zwischen dem Oberjoch der Gabel und dem Kotflügel einen zusätzlichen Öldämpfer montiert.
Gruß Günter
Hallo Zusammen,
Meine Telegabel ist undicht. Ist die Instandsetzung ein Riesen Act oder einfach zu bewerkstelligen? Muss ich die ganze Vorderradgabel auseinander nehmen? Was brauche ich an Neuteilen? Kann mir jemand dazu was sagen?
Gruß, Johannes
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende!

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