Artikel über Motorradbatterien

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LutzB
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Artikel über Motorradbatterien

Beitrag von LutzB » Mo 28. Dez 2015, 19:19

http://www.motorradonline.de/schraubert ... ien/445064

Ich habe einen interessanten Artikel über Motorradbatterien gefunden. Darin steht unter anderem, dass der Lichtmaschinenregler beziehungsweise das Ladegerät auf den Akku abgestimmt sein müssen.

Viel Spass beim Lesen!
Ich lebe in der Zivilation: es gibt Strassenbeleuchtung, eine Ampel und Geschwindigkeitsbegrenzungen

Andi
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Re: Artikel über Motorradbatterien

Beitrag von Andi » Mo 28. Dez 2015, 19:40

Nichts neues Lutz trotzdem danke,
deswegen darf man nie einen AGM/Bleigelakku ohne Laderegelung einbauen.
Der Akku ist schnell kaputt oder kann sogar platzen.
Naßbatterien habe ich nirgends mehr drin,den oft waren Sie nach dem Winter platt oder nach 2-3 Jahren sulfatiert.
Um im Keller zu laden, habe ich ein Lader vom Louis,der kann 6V u. 12V erkennt was für ein Akku und entsulfatiert/erhält/prüft den Akku.
Dein mechanischen Regler würde ich entsorgen bzw ins Regal verlagern.
Selbst ein einfach elektronischer Laderegler ist besser als die Klick-Klack Schaltung.
Mittlerweile haben alle Mopped´s die einen Akku brauchen einen Laderegler bei mir.
Entweder der simple Bosch RG 30, der original Kröber, Regler der Hercules IG.
Selbst der Blinkgeber in MD 125 und K 125 T ist elektronisch (vom Kampflöter, heißt wirklich so :mrgreen:) und nicht größer als ein Zigarrenstummel und funzt bestens.
Grüße Andi

LutzB
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Re: Artikel über Motorradbatterien

Beitrag von LutzB » Di 29. Dez 2015, 18:51

Und wo hast Du den Regler hingebaut? Kannst Du Deine Regler einstellen oder sind sie vergossen?

Hier im Forum gibt es ein Bild einer 125 mit dem Regler im Scheinwerfergehäuse verbaut.

Ich habe den Draht wiedergefunden:

http://forum.maicofreunde.de/viewtopic. ... gler#p2298
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Andi
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Re: Artikel über Motorradbatterien

Beitrag von Andi » Di 29. Dez 2015, 20:14

Die sind elektronisch und vergossen.
Die 6V Variante richtet gleich und regelt,wenn der Akku voll ist ab.
Ja das ist der Scheinwerfer meine MD 125 bei meiner Hercules liegt Dieser auch im Lampentopf.
Aber Du brauchst ein Regler der auch mit der Lima der B was anfangen kann.
Die Maico 125 und die Hercules 125 haben alle Wechselstrom Schwunglichtmagnetzünder.
Für den Gleichstrombedarf der 125 zu decken reicht für mich die Leistung der 18 Watt Bremslichtspule von der beide Phasen mit diesen Brückengleichrichtet genutzt werden.
Wie es bei der B aus sieht weis sicher der Günter genauer.
Der RG 30 z.b ist für 30 Watt brauchbar,mehr nicht.
Aber es gibt mittlerweile so viel güntige und gute Alternativen.
Die alten Dinger zum einstellen würde ich evakuieren.
Grüße Andi

Kobold
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Re: Artikel über Motorradbatterien

Beitrag von Kobold » So 12. Feb 2017, 10:24

Hallo Andi,

ich möchte mal an diesen alten Beitrag anknüpfen, weil er gerade für mich aktuell ist.
Geplant ist, die Beleuchtung meiner Military etwas zu optimieren. Dabei wird ein Umbau auf 12V ins Auge gefasst. Bei ebay habe ich eine Lichtspule mit 12V und 50W erstanden, die in eine Bosch MHKZ mit 91er Polrad-Innendurchmesser passt. Dazu gab es einen günstigen Regler aus einem Peugeot-Roller. Vermutlich ist das nicht viel mehr als ein Spannungsbegrenzer, der alles über 14V in Wärme umwandelt. Ein Gleichrichter ist auch eingebaut, damit wollte ich noch eine Batterie laden und die Gleichstromverbraucher versorgen.

35W vorne und 10W hinten lässt 5W übrig für die Batterie. Diese einfache Rechnung funktioniert vermutlich nicht, weil man ja nicht ständig mit 6000 Umdrehungen fährt. Bei einer 50er mag das noch einigermaßen angehen, bei der 250er aber eher nicht.
Dann kam die Idee, die 18W Bremslichtpule zur Batterieladung zu nutzen. Original ist nur eine dicke Diode eingebaut, mit der sich aber keine Gel-Batterie laden lässt. Du hast "beide Phasen mit einem Brückengleichrichter" genutzt. Vermutlich muss man dafür das eine Ende der Spulenwicklung von der Masse ablöten und isoliert zum Gleichrichter führen?

Es gibt bei China-Rollern Regler mit 5 Anschlüssen, die können das. Und nein, ich habe keine Probleme damit, chinesische Teile in ein deutsches Moped einzubauen. Seit Jahren fahre ich mit einer batteriegespeisten LED Fahrradbeleuchtung herum. Die ist heller als der (italienische) Original-Scheinwerfer, funktioniert auch im Stand, und kommt auch aus China.

Hast Du schon mal versucht, einer 6V-Spule 12V zu entlocken, ohne sie umzuwickeln? Die Kollegen im Ostblock machen das fleißig, und es soll funktionieren. Ich habe schon Batterie, Blinkrelais und alle Birnchen für 12V beschafft und will jetzt nicht mehr reumütig zur ULO-Box zurückkehren.

Mit freundlichem Gruß Reinhard Kober

Andi
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Re: Artikel über Motorradbatterien

Beitrag von Andi » So 12. Feb 2017, 13:29

Einer 6 Volt Spule mehr Spannung zu entlocken ist kein Problem.
Ewald Rosner wickelt z.B sowas um.
Auch ist die Leerlaufspannung einer solchen Spule höher.
Nur wenn die Spule mit der angegeben Wattzahl belastet wird sind 6 V realistisch.
Hier kannst Dich mal durch Klicken.
http://www.motelek.net/
Nein,durchkneifen muss man dazu nichts.
Das alles kann der Bosch RG 30.
Bild
Der hier ist z.B für 2 Ladespulen,ich habe den für Eine montiert.

Bild

Da ist ein Gleichrichter drin ,inc Laderegelung.
Der Gleichrichter kann die Halbwellen der Wechselstrom Spule gleichrichten und nutzen.
Nur ist es ein Trugschluß, eine stärkere Spule zu kaufen,wenn das Polrad nicht das erforderlich Magnetfeld dafür liefern kann. :!:
Wenn es so einfach wäre.
Der Laderegler muß natürlich auch zur Lima passen.
Den es gibt reine Wechselstrom Limas und Drehstrom Limas,bzw. mehrere Phasen die zum Laden genutzt werden könnten.
Grüße Andi

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Günter
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Re: Artikel über Motorradbatterien

Beitrag von Günter » So 12. Feb 2017, 16:42

ich verwende bei meinem M 250 B Gespann seit vielen Jahren einen mechanischen 12V Autoregler und eine Diode aus einem Schweißgerät als Rückstromschalter. Im Seitenwagen habe ich 12 V Bleigelacku der für einen Rollstuhl gedacht war, ich habe keine Probleme.
Auch fahre ich seit Jahren ohne Probleme Bleigelackus in meiner M 200.
Gruß Günter
Maico hält die Spitze

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Re: Artikel über Motorradbatterien

Beitrag von Kobold » So 12. Feb 2017, 19:47

Hallo Andi,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Die Military-Lima hat in Summe 58 Watt, deshalb unterstelle ich einfach mal hoffnungsvoll, die Magnetisierung des Polrades reicht aus, um eine 50 Watt Lichtspule zu erregen.
Ich werde es bei Gelegenheit ausprobieren und berichten. Kann allerdings eine Weile dauern, ich plane solche Projekte immer recht langfristig...
Weil die Zündung von dem Umbau nicht berührt wird, sollte der Motor auf jeden Fall laufen. Und das Licht kann eigentlich nur besser werden - schlechter geht gar nicht.

Auf die Seite motelek bin ich beim googeln schon gestoßen, sehr interessant und lehrreich. Nach deren Anleitung wollte ich die Lichtspule schon umwickeln, dann habe ich die fertige 12V-Spule bei ebay entdeckt. Für das Geld mache ich mir nicht die Mühe, mit unbekanntem Ergebnis zu basteln. Und dieser Umbausatz ist schon dutzendfach verkauft worden, ich erwarte einfach optimistisch, dass er funktioniert.

Anbei noch ein interessanter Fund aus dem Internet. Werd ich auch bei Gelegenheit mal antesten. Mein Schlechtwetter-Fahrzeug ist ein Zündapp-Roller, dessen einzige Schwäche ist auch die Beleuchtung.

Mit freundlichem Gruß Reinhard Kober
Der 12V-Missbrauch von 6V-Spulen.pdf
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