Kennt Ihr dieser Mann mit mehrere Leidenschaft

[Gilles]

https://www.waz.de/staedte/bottrop/erin ... 78039.html

[tante willi]

Hallo Zusammen, Hallo Günter. Ich finde es Klasse dass du dein Persönliches Stück Leben und Geschichte in Form von Gegenständen sammelst , deinen und anderen Nachkommen veranschaulichst, erzählst und die Gute wenn auch Harte Alte Zeit vielen Menschen Näher bringst. Ich bin mir Sicher dass damals die Kameradschaft an Oberster Stelle Stand. Etwas was man Leider im Heutigen Berufsleben vermisst. Leider ist es so, dass Egoismus und Ellenbogenmanie an der Tagesordnung sind . So und nun zur Frage von Gilles .! Ich kenne dich zwar nicht Persönlich aber wir haben uns im Forum MFD schon oft genug unterhalten. Jetzt weiß ich auch wie du Aussiehst und das du deine Lesebrille genauso verstaust wie ich. Ansonsten bist du ja in Deutschland ,Holland,Frankreich den USA und wer weiß noch wo überall auf der Welt als eine Art Guru Allwissend was Maico Betrifft bekannt. Mach weiter so. Gruß " Tante Willi "

[Günter]

Danke Gilles und Willi!
Im Moment wird das Ende des Steinkohlenbergbaus in Deutschland in den Medien stark thematisiert.
Da ich in meiner Heimatstadt bekannt bin wie ein "karierter Kater" geben sich die Leute von der "schreibenden Zunft" bei mir praktisch in den letzten Monaten die Klinke in die Hand. "Schreiberlingen" die was zu dem Thema benötigen erzähle ich gerne eine Stunde lang bei einem oder mehreren Pötten Kaffee meine Geschichten aus dem Bergbau. Einen Teil meiner Erlebnisse im Bergbau habe ich für meine Kinder und Enkel zu Papier gebracht bis jetzt etwa 15 Seiten.
Gruß Günter

Hier mal ein Auszug daraus:

Eine der Schichten an der Pumpenstation im Abbaurevier auf Flöz Dickebank.
Hauer Egon sagte zu mir:“ Du bleibst hier und machst die Pumpen sauber, ich gehe durchs Revier sehe nach den Pumpen, und hole dich Schichtende wieder hier ab“. Alles klar.,gesagt getan. Nach einiger Zeit Arbeit an den Pumpen wurde das Licht meiner Kopflampe immer schwächer, bis sie ganz aus war. Um mich herum war es dunkel. Dunkel richtig dunkel, keine Hand war vor dem Auge zu sehen. Mir wurde da erst klar wie dunkel DUNKEL sein kann. Ich kauerte mich an den Stoß und sah nach rechts und links in die Strecke, nichts zu sehen, nur dunkel. Ich überlegte was nun? An der Schiene der Einschienenhängebahn entlang tasten? Geht nicht! Die Schienen gehen mal rauf mal runter und allerhand Material liegt auch im Weg. Mich am Ausbau entlang Richtung Richtstrecke tasten? Ab dem Streckenkreuz war die Strecke beleuchtet. Geht auch nicht! In der Strecke sind am Stoß zahlreiche Pumpenlöcher, da falle ich ohne Lampe bestimmt rein. Also warten bis Egon zurück kommt! Die Zeit im Dunkeln wurde mir sehr lang, ich weiß nicht wie lange ich wartete bis ich von weiten das tanzende Licht von Egons Kopflampe sah. Er kam mir wie eine Ewigkeit vor.
Ich war selten so froh, meinen Kumpel Egon zu sehen, wie in dem Moment.

[Diana]

Hallo Günter,

da ich an Platzangst leide wäre das für mich der absolute Horror. Eng, dunkel und gefährlich. Es gruselt mich schon beim Lesen..

Gut, dass du das Erlebte aufschreibst, denn den Bergbau wird es bald nicht mehr geben..
Grüsse Diana

[Günter]

da ich an Platzangst leide wäre das für mich der absolute Horror.

so schnell platzt man nicht! Aber Spaß bei Seite, in einer solchen Enge und 1Km Gestein über mir, das muss ich auch nicht mehr haben.
Gruß Günter