Md 250 Wk fahrbereit machen, viele Fragen
Re: Md 250 Wk fahrbereit machen, viele Fragen
Welche Funktion hat eigentlich die Schraube mit dem 17er Kopf an der Kickstarterwelle? Habe heute die Gehäusehälften wieder zusammengesetzt, die Kickstarterwelle eine halbe Umdrehung vorgespannt und dann die Schraube festgezogen, klemmt die vielleicht die Welle?
Dann mal den Kickstarter ausprobiert, beim zurückkommen klackt es 2-3 mal, wenn ich das Antriebsritzel festhalte, ist das normal ? Wenn ich es nicht festhalte dreht sich es in die andere Richtung.
Das Pleuel berührt übrigens nicht die Kurbelwangen, wenn ich es seitlich hin und her bewege, nur minimales Spiel.
Gruß Tobias
Dann mal den Kickstarter ausprobiert, beim zurückkommen klackt es 2-3 mal, wenn ich das Antriebsritzel festhalte, ist das normal ? Wenn ich es nicht festhalte dreht sich es in die andere Richtung.
Das Pleuel berührt übrigens nicht die Kurbelwangen, wenn ich es seitlich hin und her bewege, nur minimales Spiel.
Gruß Tobias
Re: Md 250 Wk fahrbereit machen, viele Fragen
Das ist die Anschlagschraube,die verhindert das der Kickstarter uns seine Feder sich entspannen, eben seinen Endlagenanschlag hat.
Das Klacken ist normal da die Sperrverzahnung des Ritzels überspringt bis der Kickstarter am Endanschlag ist.
So wie der Motor innen aussieht ist das Risiko recht klein das die Welle einen Macken hat,aber ein Poker ist es schon.
Aber ich denke dann wäre der Motor schon bei der letzten Fahrt mit Klöttern aufgefallen.
Das Klacken ist normal da die Sperrverzahnung des Ritzels überspringt bis der Kickstarter am Endanschlag ist.
So wie der Motor innen aussieht ist das Risiko recht klein das die Welle einen Macken hat,aber ein Poker ist es schon.
Aber ich denke dann wäre der Motor schon bei der letzten Fahrt mit Klöttern aufgefallen.
Grüße Andi
Re: Md 250 Wk fahrbereit machen, viele Fragen
Bin nun dabei die Kupplung, Primärritzel und Drehschieber wieder zu montieren.
Zu der Kupplung habe ich eine Frage:
Wie weit werden die Druckscheiben gespannt? Oder andersrum gefragt, ziehe ich die Mutter soweit an, bis das Teil in der Mitte, was die Druckscheiben führt, auf dem Kupplungsträger aufliegt?
Zu der Kupplung habe ich eine Frage:
Wie weit werden die Druckscheiben gespannt? Oder andersrum gefragt, ziehe ich die Mutter soweit an, bis das Teil in der Mitte, was die Druckscheiben führt, auf dem Kupplungsträger aufliegt?
Re: Md 250 Wk fahrbereit machen, viele Fragen
Gruß Tobias
Re: Md 250 Wk fahrbereit machen, viele Fragen
Lieber Tobias,
Kolben und Zylinder
den Kolben musst Du möglichst schonend reinigen. Messingbürsten eignen sich dafür recht gut. Ansonsten ist wirklich Holz und die alte Kolbenring Methode empfehlenswert (das Muster am Kolbenhemd hat eine Funktion, insofern sollte man möglichst nicht schleifen). Ich hab den Kolben über eine Woche in WD40 gelegt und täglich geputzt. Es ist sehr mühselig, Du darfst die Geduld nicht verlieren.
Falls Du Kolbenringe beschaffen kannst, würde ich sie erneuern (bei genauer Betrachtung wirst Du wahrscheinlich deutlich sichtbare Kratzer auf der Lauffläche finden). In jedem Fall ist das Stoß-Spiel zu prüfen. Man klemmt den Kolbenring in die Büchse und schiebt ihn mit dem Kolben knapp an die Stelle seines höchsten Punktes und misst dann mit einer Fühlerlehre den Spalt.
Wenn der Kolben dann irgendwann sauber ist, ist er mit einer Mikrometerschraube zu vermessen (an der dicksten Stelle). Ebenfalls solltest Du den Zylinder mit einem Innenmikrometer vermessen (knapp unter der Stelle wo der oberste Kolbenring endet). Weil die Bohrung nicht oval sein sollte, muss man auch über Kreuz messen. Eine Ovalität von 3/100mm ist gerade noch vertretbar. Wenn Du diese Messwerkzeuge nicht hast, musst zu einem Maschinenbauer gehen. Das ist nicht teuer und geht schnell.
Ich meine mich zu erinnern, dass Kolben und Zylinder mit Buchstaben gekennzeichnet sind. Ich glaube, jeder Buchstabe bedeutet 1/10mm größer (evtl. kann das jemand bestätigen, ich bin nicht ganz sicher). Insofern kann man evtl. günstiger zuordnen. Falls der Kolben mehr als 5/100mm kleiner als die Bohrung ist, würde ich zu einer Kolbenbeschichtung raten. Die Dicke der Beschichtung richtet sich nach dem gemessenen Spiel. Am Ende sollte der Kolben 4/100mm kleiner als die Bohrung sein (nicht mehr und nicht weniger). Die Beschichtung würde es hier geben: http://www.baier-motor-racing.de/preise.html
Erst nach dieser Arbeit kannst Du Kolben und Zylinder beurteilen und über die Weiterverwendung entscheiden.
Zur Kurbelwelle:
So wie Du die KW beschreibst würde ich sie nicht auseinander pressen. Man kann das nicht beliebig oft machen, insofern sollte man es nur machen wenn es erkennbar nötig ist.
Zur Kupplung:
Wenn ich mich recht erinnere, ist der Zusammenbau ein Geduldspiel. Du musst das Kreuz genau an der richtigen Stelle positionieren und gleichzeitig die große Mutter festziehen. Weil sich dabei das Kreuz verdreht, sind gute Nerven recht hilfreich. Im Übrigen drückst Du die Tellerfedern so weit zusammen, bis der letzte Ring eingesetzt und verdreht werden kann. Weil vom Kupplungskorb gerne Lamellen weg brechen, machen die Rennfahrer gerne einen Ring drum rum. Den Ring gibt es bei Uwe. Ebenso werden gerne 2 Tellerfedern durch stärkere Exemplare ausgetauscht.
Wasserpumpe:
Auf den Fotos ist zusehen, dass das Kunstoff-Zahnrad übersteht, es ist möglich, dass es nur nicht ganz aufgesteckt ist, falls nicht, müsste man das genauer angucken. Es sollte bündig mit dem Getriebe-Zahnrad laufen.
simply Heinz
Kolben und Zylinder
den Kolben musst Du möglichst schonend reinigen. Messingbürsten eignen sich dafür recht gut. Ansonsten ist wirklich Holz und die alte Kolbenring Methode empfehlenswert (das Muster am Kolbenhemd hat eine Funktion, insofern sollte man möglichst nicht schleifen). Ich hab den Kolben über eine Woche in WD40 gelegt und täglich geputzt. Es ist sehr mühselig, Du darfst die Geduld nicht verlieren.
Falls Du Kolbenringe beschaffen kannst, würde ich sie erneuern (bei genauer Betrachtung wirst Du wahrscheinlich deutlich sichtbare Kratzer auf der Lauffläche finden). In jedem Fall ist das Stoß-Spiel zu prüfen. Man klemmt den Kolbenring in die Büchse und schiebt ihn mit dem Kolben knapp an die Stelle seines höchsten Punktes und misst dann mit einer Fühlerlehre den Spalt.
Wenn der Kolben dann irgendwann sauber ist, ist er mit einer Mikrometerschraube zu vermessen (an der dicksten Stelle). Ebenfalls solltest Du den Zylinder mit einem Innenmikrometer vermessen (knapp unter der Stelle wo der oberste Kolbenring endet). Weil die Bohrung nicht oval sein sollte, muss man auch über Kreuz messen. Eine Ovalität von 3/100mm ist gerade noch vertretbar. Wenn Du diese Messwerkzeuge nicht hast, musst zu einem Maschinenbauer gehen. Das ist nicht teuer und geht schnell.
Ich meine mich zu erinnern, dass Kolben und Zylinder mit Buchstaben gekennzeichnet sind. Ich glaube, jeder Buchstabe bedeutet 1/10mm größer (evtl. kann das jemand bestätigen, ich bin nicht ganz sicher). Insofern kann man evtl. günstiger zuordnen. Falls der Kolben mehr als 5/100mm kleiner als die Bohrung ist, würde ich zu einer Kolbenbeschichtung raten. Die Dicke der Beschichtung richtet sich nach dem gemessenen Spiel. Am Ende sollte der Kolben 4/100mm kleiner als die Bohrung sein (nicht mehr und nicht weniger). Die Beschichtung würde es hier geben: http://www.baier-motor-racing.de/preise.html
Erst nach dieser Arbeit kannst Du Kolben und Zylinder beurteilen und über die Weiterverwendung entscheiden.
Zur Kurbelwelle:
So wie Du die KW beschreibst würde ich sie nicht auseinander pressen. Man kann das nicht beliebig oft machen, insofern sollte man es nur machen wenn es erkennbar nötig ist.
Zur Kupplung:
Wenn ich mich recht erinnere, ist der Zusammenbau ein Geduldspiel. Du musst das Kreuz genau an der richtigen Stelle positionieren und gleichzeitig die große Mutter festziehen. Weil sich dabei das Kreuz verdreht, sind gute Nerven recht hilfreich. Im Übrigen drückst Du die Tellerfedern so weit zusammen, bis der letzte Ring eingesetzt und verdreht werden kann. Weil vom Kupplungskorb gerne Lamellen weg brechen, machen die Rennfahrer gerne einen Ring drum rum. Den Ring gibt es bei Uwe. Ebenso werden gerne 2 Tellerfedern durch stärkere Exemplare ausgetauscht.
Wasserpumpe:
Auf den Fotos ist zusehen, dass das Kunstoff-Zahnrad übersteht, es ist möglich, dass es nur nicht ganz aufgesteckt ist, falls nicht, müsste man das genauer angucken. Es sollte bündig mit dem Getriebe-Zahnrad laufen.
simply Heinz
Re: Md 250 Wk fahrbereit machen, viele Fragen
Vielen Dank erstmal für die Ratschläge!
Möchte kurz berichten wie ich bei der Kupplungsmontage vorgegangen bin.
Die Druckteller habe ich mit Tesa umwickelt, sodass sie beim Festziehen nicht seitlich verrutschen, mit der Mutter leicht angezogen, Tesa abgezogen, und weiter angezogen bis es nicht mehr geht, habe mit der anderen Hand den Kupplungsträger festgehalten (das goldene Teil).
Beim ersten Versuch haben sich die Druckteller trotzdem irgendwie verzogen, sodass dann das Alu-Teil mit der Nabe geeiert hat als ich es gedreht habe, also nochmal gelöst und wiederholt, dann hats geklappt. Dann die Lamellen und Scheiben aufgesetzt, mit einer großen Schraubzwinge die Kupplung gespannt und die letzte Scheibe mit der Verzahnung so verdreht das der eine Lappen über der Einbuchtung zum Sichern liegt und die Zähne hinter den Zähnen des goldenen Teils sitzen.
Hier noch eine Skizze zur Position des Topfes:
(Siehe auch letztes Bild, wo ich den Topf ins Alu-Teil reingelegt habe)
Gruß Tobias
Möchte kurz berichten wie ich bei der Kupplungsmontage vorgegangen bin.
Die Druckteller habe ich mit Tesa umwickelt, sodass sie beim Festziehen nicht seitlich verrutschen, mit der Mutter leicht angezogen, Tesa abgezogen, und weiter angezogen bis es nicht mehr geht, habe mit der anderen Hand den Kupplungsträger festgehalten (das goldene Teil).
Beim ersten Versuch haben sich die Druckteller trotzdem irgendwie verzogen, sodass dann das Alu-Teil mit der Nabe geeiert hat als ich es gedreht habe, also nochmal gelöst und wiederholt, dann hats geklappt. Dann die Lamellen und Scheiben aufgesetzt, mit einer großen Schraubzwinge die Kupplung gespannt und die letzte Scheibe mit der Verzahnung so verdreht das der eine Lappen über der Einbuchtung zum Sichern liegt und die Zähne hinter den Zähnen des goldenen Teils sitzen.
Hier noch eine Skizze zur Position des Topfes:
(Siehe auch letztes Bild, wo ich den Topf ins Alu-Teil reingelegt habe)
Gruß Tobias
Re: Md 250 Wk fahrbereit machen, viele Fragen
Mir ist aufgefallen, das der Kupplungskäfig ein wenig Spiel hat, ist das normal?
-
- Beiträge: 19
- Registriert: Fr 6. Feb 2015, 17:09
Re: Md 250 Wk fahrbereit machen, viele Fragen
Nabend Tobias,
mein Kupplungskornb hatte 3/10mm Spiel und weder am Korb noch an der (eloxierten= oberflächenharten) Nabe waren Verschleißspuren, das scheint serienmäßig zu sein. Das eiert zwar nur in dem Moment, wo die Kupplung gelöst ist, optimal ist aber anders. Ich habe dann die Nabe abgedreht, eine Rotgussbuchse aufgeschrumpft und auf 3/100mm Laufspiel zum Korb fertiggedreht. Bei der Montage sollte man prüfen, ob Primärrritzel und Verzahnung auf dem Korb auf gleicher Höhe sind, eventuell muß die Anlaufscheibe hinter der Nabe dicker oder dünner werden.
Gruß, Wolfgang
mein Kupplungskornb hatte 3/10mm Spiel und weder am Korb noch an der (eloxierten= oberflächenharten) Nabe waren Verschleißspuren, das scheint serienmäßig zu sein. Das eiert zwar nur in dem Moment, wo die Kupplung gelöst ist, optimal ist aber anders. Ich habe dann die Nabe abgedreht, eine Rotgussbuchse aufgeschrumpft und auf 3/100mm Laufspiel zum Korb fertiggedreht. Bei der Montage sollte man prüfen, ob Primärrritzel und Verzahnung auf dem Korb auf gleicher Höhe sind, eventuell muß die Anlaufscheibe hinter der Nabe dicker oder dünner werden.
Gruß, Wolfgang
Re: Md 250 Wk fahrbereit machen, viele Fragen
Hallo, habe den Motor nun wieder zusammen. Den Zylinder und den Kolben habe ich zu Baier Motor Racing geschickt, der vermisst die Teile und beschichtet dann, wenn nötig den Kolben.
Weiß einer, wo ich neue Kolbenringe her bekomme?
Gruß Tobias
Weiß einer, wo ich neue Kolbenringe her bekomme?
Gruß Tobias
Re: Md 250 Wk fahrbereit machen, viele Fragen
@md250ts vielleicht da: http://www.wahlspezialkolben.de/
Ich bin gerade bei der Demontage des Motors. Ich wollte das rot markierte Teil auf dem Bild im Anhang, also die Kupplungsnabe bzw. den Träger der inneren Lamellen oder wie Ihr es bezeichnet, aus dem Kupplungskorb herausnehmen, leider ging das nichts.
Meine Frage:
Ist das Normal ? Brauch ich dazu eine Abzieher oder muss noch etwas bestimmtes beachtet werden ? ich will den Korb nicht durchs herumhebeln beschädigen.
Grüße
Thomas
Ich bin gerade bei der Demontage des Motors. Ich wollte das rot markierte Teil auf dem Bild im Anhang, also die Kupplungsnabe bzw. den Träger der inneren Lamellen oder wie Ihr es bezeichnet, aus dem Kupplungskorb herausnehmen, leider ging das nichts.
Meine Frage:
Ist das Normal ? Brauch ich dazu eine Abzieher oder muss noch etwas bestimmtes beachtet werden ? ich will den Korb nicht durchs herumhebeln beschädigen.
Grüße
Thomas
- Dateianhänge
-
- Teil
- 111.jpg (250.72 KiB) 9322 mal betrachtet